Mit einer kleinen Delegation pilgerte der Präsident des Bayerischen Pilgerbüros, Weihbischof Wolfgang Bischof, mit den Anliegen und Wünschen der Kundinnen und Kunden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bayerischen Pilgerbüros zur Schwarzen Madonna nach Altötting.
Seit gut zehn Jahren ist es Tradition, dass das Bayerische Pilgerbüro immer am Samstag vor Palmsonntag mit ca. 70 – 80 Pilgerinnen und Pilgern zum sogenannten Bahnpilgern nach Altötting aufbricht. Bereits im letzten Jahr war es auf Grund der Corona-Pandemie nicht möglich, diese Tradition fortzuführen. So war es dem Weihbischof umso mehr eine Herzensangelegenheit, am vergangenen Montag stellvertretend für die Kundinnen und Kunden des Bayerischen Pilgerbüros in das Herz Bayerns, zum Gnadenort Altötting zu pilgern. Die winterlichen Temperaturen schreckten die kleine Delegation keineswegs ab: Weihbischof Bischof machte sich zusammen mit dem Pastoralen Direktor Michael Hartmann und der Vizepräsidentin des Bayerischen Pilgerbüros, Dr. Irmgard Jehle zunächst mit der Bahn nach Heiligenstatt auf, um von dort auf dem Pilgerweg nach Altötting zu wallfahren. Symbolisch für die Anliegen Aller, insbesondere für die Kranken und Verstorbenen an und mit Covid-19 sowie als Trost gegen die Sorgen und Ängste, die so viele von uns belasten, wurde eine große Kerze mitgetragen, die später in der Gnadenkapelle in Altötting als Licht der Zuversicht und Hoffnung entzündet wurde.
Begrüßt wurde der Präsident des Bayerischen Pilgerbüros von dem Wallfahrtsrektor in Altötting, Dr. Klaus Metzl, sowie später auch vom Bürgermeister der Stadt Altötting, Stephan Antwerpen. Sie freuten sich, dass er stellvertretend für viele Pilgerinnen und Pilger in das Herz Bayerns gekommen ist.
Nachdem die Kerze unter dem Schutz der Madonna entzündet wurde, betete Weihbischof Bischof um die Unterstützung der Gottesmutter für die Sorgen, Ängste und Nöte dieser Zeit.
Eingeschlossen in sein Gebet waren all´ diejenigen, die ganz besonders unter der Corona-Pandemie zu leiden haben, sei es auf Grund von Krankheit, des Verlustes eines geliebten Menschen, aber auch aus wirtschaftlicher Not. Als Präsident des Reiseveranstalters Bayerisches Pilgerbüro bedachte er insbesondere auch die Beschäftigten im Tourismus, die die Corona-Pandemie schwer getroffen hat.
Weihbischof Bischof freute sich über diesen ungewöhnlichen Pilgertag, und dennoch sagte er etwas wehmütig: „Die vielen vertrauten Pilgerinnen und Pilger fehlten, die Begegnung mit den Menschen und der Austausch. Auch auf dem Kapellplatz war es ungewohnt ruhig, aber wir hoffen bald wiederkommen zu können, zusammen mit unseren Pilgerinnen und Pilgern“.
Ob es ein Himmelszeichen war, als Weihbischof Bischof mit der kleinen Delegation den Kapellplatz verlassen hatte? Die Sonne schien. Es geht Hoffnung von diesem Ort aus, hin zu den Menschen. „Wir können die Pandemie nicht einfach ausschalten, aber wir können uns sicher sein, dass wir, auch im Hinblick auf das Osterfest, nicht alleine sind und unter Gottes Schutz stehen“, so Weihbischof Bischof.
Bilder und Text: Bayerisches Pilgerbüro
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