In Altötting hat der Aschermittwoch eine besondere Tradition: So wurde am 14. Februar nach einer heiligen Messe in der Gnadenkapelle das Gnadenbild Unserer Lieben Frau – im „blauen Fastenröckl“ bekleidet – von Altöttings Stadtpfarrer und Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl in feierlicher Prozession in die „Beichtkirche“ von St. Magdalena übertragen.
Hier wurden wiederum zwei Gottesdienste gefeiert: mit P. Benjamin Bakowski um 10 Uhr und Kapuzinerguardian Bruder Marinus Parzinger um 15 Uhr. Dabei bestand die Möglichkeit, das Aschenkreuz zu empfangen.
Die „40-tägige Fastenzeit“, beginnend mit dem Aschermittwoch, bezeichnete Paulinerpater Benjamin Bakowski „als eine Zeit der Buße (Selbstprüfung) und Umkehr, in der wir uns auf das kommende Osterfest mit der Auferstehung des Herrn vorbereiten.“ Dabei „begleitet uns Maria mit auf dem Weg unserer Pilgerschaft und Erneuerung, denn Pilgern heißt zu entdecken: Jesus ist der Weg für uns“, wie P. Marinus bestätigte.
Gnadenbildverehrung am Aschermittwoch – Impressionen
In der Zeit von 11 bis 15 Uhr war für die anwesenden Gläubigen die Zeit zur persönlichen Gnadenbild-Verehrung. P. Benjamin empfahl: „Lassen wir uns den Blick auf Maria richten, um ihre Liebe und Barmherzigkeit in uns spürbar und erfahrbar werden zu lassen, die uns Gott näherbringen.“ Die Worte aus dem Matthäus-Evangelium, der Bergpredigt Jesu, ermahnten uns, in rechter Weise Frömmigkeit (Gebet), Almosen geben und Fasten zu praktizieren.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner