Mit einem Jubiläums-Gottesdienst am 27. Juni in der St. Magdalena-Kirche Altötting feierte Kapuziner-Pater Ludwig Wörle sein Goldenes Priesterjubiläum. Corona-bedingt war dies nur im kleinen, Kapuziner-internen Kreis möglich.
Im Namen der Leitung der Deutschen Kapuzinerprovinz gratulierten Provinzial P. Christophorus Goedereis und Provinzvikar P. Helmut Rakowski. Prediger war P. Norbert Schlenker, der Guardian des St. Magdalena- und St.Konradklosters, der dem Priesterjubilar große Bereitschaft im priesterlichen und mitbrüderlichen Dienst in der Klostergemeinschaft attestierte und der seine Aufgaben mit großer Zuverlässigkeit erledige. Mit Bezug auf Gedanken von Papst Franziskus hob P. Norbert drei Punkte hervor, die für Priester wichtig seien: 1. die Aufgabe der Mission, 2. die Nähe zu den Menschen und 3. das „Bild vom Guten Hirten“.
P. Ludwig wurde am 7. Juli 1941 in Sielenbach/Obb. (jetzt Schwaben) geboren. Er trat 1964 als Novize ins Kapuzinerkloster Laufen ein und legte vier Jahre später die ewige Profess ab. Es folgten das Philosophie/Theologie-Studium in Dillingen und die Priesterweihe durch Bischof Josef Stimpfle am 27. Juni 1970. Nach einem Jahr Kaplanszeit in München St. Josef wirkte P. Ludwig zehn Jahre in der Militärseelsorge. Er betreute die Standorte Passau, Freyung und Regen (1972−1982). Nach weiteren Stationen u.a. immer wieder als Hausoberer in verschiedenen Kapuziner-Konventen kam P. Ludwig 2010 nach Altötting. Dort wirkte er in der Beicht‑, Wallfahrts- und Schwesternseelsorge, von 2014 – 2019 war er Vize-Präses der Marianischen Männerkongregation Altötting (MZ) und seit 1996 ist er Archivar der Deutschen Kapuzinerprovinz.
Michael Glaß, Altöttinger Liebfrauenbote