Am 8. November ist der Passauer Altbischof Wilhelm Schraml im Gnadenort Altötting, wo er seinen Ruhestand verbrachte, verstorben. In der von ihm selbst initiierten Anbetungskapelle gegenüber der Heiligen Kapelle fand er auf eigenen Wunsch seine letzte Ruhe. Am 8. Februar nun, exakt drei Monate nach seinem Tod, ist das Grabmal für Bischof em. Wilhelm mit einer kunstvoll gefertigten Bodenplatte versehen und damit fertiggestellt worden. Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl überzeugte sich von der gelungenen Arbeit durch Steinmetzmeister Albert Pollety.
Neben dem bischöflichen Wappenschild und Schramls Wahlspruch „Jesus Christus als den Herrn verkündigen“ sind Name, Amtszeit als Bischof von Passau, Geburts- und Sterbedatum sowie der lateinische Schriftzug „Requiestat in pace“ (Ruhe in Frieden) in den Adneter Rotmarmor eingearbeitet. Um die 250 Kilogramm schwere Grabplatte an Ort und Stelle zu bringen, waren vier Mitarbeiter des Altöttinger Steinmetzbetriebes Pollety sowie der Einsatz eines Portalkrans nötig. Die Platte schließt im Übrigen keine Gruft ab: Als solche hätte die Begräbnisstätte zwar ursprünglich geschaffen werden sollen, auch wurde sie entsprechend aufgemauert – das aber nur aus statischen Gründen. Tatsächlich bestand das Gesundheitsamt letztlich auf einer Erdbestattung. Der vorgesehene Hohlraum wurde mit Erdreich und Flüssighumus verfüllt.