Bereits zu Zeiten des 1228 gegründeten Altöttinger Chorherrenstifts gab es eine Stiftsmusik, die sich seit Beginn der Altöttinger Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau 1489 in enger Verbindung zur herzoglichen, später kurfürstlichen und schließlich königlichen Hofmusik in München stetig weiterentwickelte und Zeiten großer Blüte erlebte. Heute zählen der Kapellchor 25 Sängerinnen und Sänger und das Kapellorchester 20 Mitglieder.
Feierliche Gottesdienste zu dieser seit Jahrhunderten bestehenden sogenannten Salzburger Tradition wird in Altötting mit sonntäglichen Orchestermessen im Zwei-Wochen-Turnus gepflegt. Messkompositionen beispielsweise von Haydn, Mozart und Schubert, von Filke und Rheinberger aus der Romantik und z. B. von Tambling aus unserer Zeit werden in den Gottesdiensten vor allem in der Basilika und zu Festtagen auch in der Stiftspfarrkirche aufgeführt. Vor allem in der Fasten- und Adventszeit tragen Kapellchor und Solisten mit A‑capella-Messkompositionen unterschiedlicher Epochen zur Gottesdienstgestaltung bei. Diese qualitativ hochwertige musikalische Gottesdienstgestaltung ist in weitem Umkreis einmalig und findet sich sonst nur in den Domkirchen, z. B. in Passau, Salzburg oder München.
Träger des Chores ist die Bischöfliche Administration, Träger des Orchesters das Altöttinger Marienwerk. Der Kapellchor freut sich über Zuwachs in allen Stimmlagen. Die Proben finden meist am Donnerstagabend, mit dem Orchester manchmal auch am Mittwochabend statt. Über Verstärkung vor allem auch im Bereich der Streicher (Violine, Viola, Violoncello) freut sich das Kapellorchester. Probe ist jeweils am Mittwochabend.
Ansprechpartner für den Kapellchor ist Stiftskapellmeister Stephan Thinnes, stephan.thinnes@bistum-passau.de; für das Kapellorchester ebenfalls Stiftskapellmeister Stephan Thinnes sowie Prof. Dr. Gerhard Goldmann, gerhard.goldmann@t‑online.de. Auch ist eine unmittelbare Kontaktaufnahme gleich nach dem Gottesdienst auf der Musikempore der Basilika oder der Stiftskirche möglich.