Am 14. Dezember hat im Rahmen des Altöttinger Christkindlmarkts die 13. Auflage der beliebten Nikolauswallfahrt stattgefunden.
Es war rekordverdächtig: 58„irdische Vertreter“ des heiligen Bischofs von Myra kamen an diesem Samstag zum Saisonabschluss des Altöttinger Christkindlmarktes: Aus Ober- und Niederbayern, aus der Oberpfalz und sogar ein Nikolaus mit Engerl (Opa und Enkelin) aus dem unterfränkischen Würzburg. Worum es den festlich gekleideten Männern mit Mitra, Stab und Brustkreuz primär geht, erklärte Rudi Gross aus Würding/Ndb: Um das gemeinsame Beten beim Gottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche und bei der Gnadenmutter von Altötting – und um den Dank für ihren auch heuer absolvierten missionarischen Dienst rund um den 6. Dezember, wenn sie Kinder in Familien und Kindergärten besuchen oder auch älteren Leute in Altenheimen eine kleine Freude bereiten.
Gerade die Kinder sind sehr kritisch, was die Echtheit eines Nikolaus-Vertreters betrifft, wie Toni Toss, der für„Clowns ohne Grenzen“ arbeitet, schmunzelnd berichtete: Ein Mädchen sei bei seinem Besuch erst zufrieden und überzeugt gewesen, als er seinen Nikolaus-Ausweis mit Wohnort Myra vorzeigte. Was natürlich noch von Bedeutung sei: Ein„echter“ Nikolaus-Vertreter dürfe sich nur mit den„bischöflichen Insignien“ präsentieren – so punktete Nikolaus Toss etwa beim Besuch in einer McDonalds-Filiale, wo die meisten der Besucher eher den Ho-ho-ho-Weihnachtsmann mit Zipfelmütze aus der Coca-Cola-Werbung kennen.