Ruhiger ist es, beschaulicher. Und so ganz anders als das Leben, das Schwester Elisabeth in den vergangenen Jahren geführt hat. Seit kurzem ist sie die neue Oberin der Congregatio Jesu in Altötting. Für die gebürtige Niederbayerin der Beginn eines neuen Lebensabschnitts.
Für Kinder und Jugendliche da zu sein, Familien zu unterstützen, das stand bis dato im Zentrum aller Tätigkeiten der Ordensfrau. Aufgewachsen auf einem Hof im Landkreis Freyung/Grafenau, als eines von neun Kindern, erwies sich ein Erlebnis als wegweisend für sie: „Meine Mutter wurde krank und wir haben eine Dorfhelferin auf den Hof geholt“, erzählt sie. „Ich war so beeindruckt, dass mir klar war: Das wird mein Beruf.“ Nach der Lehrzeit ging sie als Dorfhelferin nach Mitterfels, wo sie eher zufällig bei den Maria-Ward-Schwestern unterkam. Eine Fügung, die sich bald als glücklich erweisen sollte.