Trotz Corona-Pandemie wurden die Kar- und Ostertage in Altötting festlich begangen, mit Gottesdiensten und Andachten, Gebet vor den Heiligen Gräbern und Auferstehungsfeier in der Osternacht bzw. am Ostermorgen – alles unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen und Beschränkungen.
Die Feier des Letzten Abendmahls am Gründonnerstag, wenn nach dem Gloria die Glocken bis zur Osternacht verstummen, fand dieses Jahr ohne Fußwaschung statt. Der Karfreitag mit Kreuzwegandachten, die Feier vom Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus, endete mit der Grabwache in der Stiftspfarrkirche, gestaltet von der Gruppe Nightfire. Die Auferstehungsfeier wurde sowohl in der Stiftspfarrkirche als auch in der St. Anna-Basilika feierlich begangen mit Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauferneuerung und Eucharistiefeier. In der Stiftspfarrkirche empfingen zwei japanische Musikschüler der Max-Keller-Schule, die vom Buddhismus zum Christentum übergetreten sind, die Sakramente der Taufe, Firmung und Erstkommunion.
Für Altöttings Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl verdeutlicht die Osterbotschaft mit der glorreichen Auferstehung Jesu ein Hoffnungszeichen für die Welt: nicht der Tod habe das letzte Wort, sondern unser gläubiges Vertrauen an ein neues, ewiges Leben. Im Tod sieht Prälat Metzl zwar eine „unausweichliche Schicksalsgemeinschaft für uns Menschen: früher oder später sind wir einmal alle dran.“ Wie wir aber Teilhaber am ewigen Leben werden können, da wusste Prälat Metzl Rat: „In der Taufe sind wir in der Schicksalsgemeinschaft der mit Christus Lebendigen aufgenommen – im Glauben an Jesus Christus, den glorreich auferstandenen Herrn und Heiland, werden wir selber zum ewigen Leben auferstehen.“
Bilder und Text: Roswitha Dorfner