Bereits um 12.00 Uhr wurden die Sterbegebete für Papst Benedikt in der Gnadenkapelle bei der Mutter Gottes in Altötting gebetet. Um 17.00 Uhr wird heute, am 31.12.2022, der Jahresabschlussgottesdienst als Gedenkgottesdienst in der Stiftskirche gefeiert sowie um 23.00 Uhr in der Gnadenkapelle mit Übertragung bei k‑tv. Auch am Montag, 02. Januar, wird um 9.00 Uhr ein Gedenkgottesdienst in der Gnadenkapelle gefeiert, der ebenfalls bei k‑tv übertragen wird.
Des weiteren wird ein Gottesdienst für den „Ehrenbürger der Stadt Altötting“ am Samstag, 7. Januar um 19 Uhr in der Stiftspfarrkirche gefeiert.
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Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl sagte in einer ersten Reaktion:
„Mit kaum einem anderen Ort in seiner bayerischen Heimat war Papst Benedikt so emotional verbunden wie mit Altötting. Er selber sagte einmal: Die gemeinsamen Wallfahrten mit meinen Eltern und Geschwistern an den Gnadenort gehören zu meinen frühesten und schönsten Erinnerungen. Der stärkste Eindruck war natürlich die Gnadenkapelle, ihr geheimnisvolles Dunkel, die kostbar gekleidete schwarze Madonna. Dieser Madonna hat er bei seiner Pastoralreise durch Bayern am 11. September 2006 seinen Bischofsring zu Füßen gelegt, den Ring, dem ihm seine Geschwister Maria und Georg zu seiner Bischofsweihe am 28. Mai 1977 geschenkt hatten, und den er fast 28 Jahre lang getragen hatte, bis er ihn mit dem Fischerring des Petrus-Amtes tauschte. Diese bescheidene und stille Geste des Papstes sagt mir, dass er sich und seinen Dienst als Bischof und Papst ganz bewusst dem besonderen Schutz der Gnadenmutter von Altötting anvertraut hatte. Hier bei der Gnadenmutter von Altötting wusste er sich zu Hause. Hier war er in Frieden. Und so bin ich mir sicher, dass ihn die Muttergottes, Unsere Liebe Frau von Altötting, nun bei der Hand nimmt und ihn zu Jesus ihrem Sohn geleiten wird, dem Licht und dem Leben entgegen, dem er als einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn nachgefolgt und bis zuletzt treu gedient hat.“