Wallfahrtsrektoren-Konferenz: DBK-Papier zum Pilgern steht im Mittelpunkt des Treffens in Kevelaer
Die Wallfahrtsrektoren und ‑verantwortlichen großer deutschsprachiger Wallfahrtsorte aus Einsiedeln, Mariazell und Altötting hat Pfarrer Stefan Dördelmann, Wallfahrtsrektor in Kevelaer, zur Konferenz am Niederrhein begrüßt. Bei dem Treffen tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre Arbeit, Herausforderungen und neue Initiativen aus. Dördelmann erklärte: „Ich habe gespürt, dass alle sehr gerne an ihrer Stelle sind und es genießen, Menschen in ihren jeweiligen Wallfahrtsorten willkommen zu heißen. Trotz aller Unterschiedlichkeit gehen viele unserer Ideen in ähnliche Richtungen.“
Ein zentrales Thema sei das aktuelle Papier der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zum Pilgern und Wallfahren gewesen. Die Teilnehmer stimmten darin überein, dass Pilgern weiterhin von großer Bedeutung ist. „Pilgern wird weiterhin nachgefragt. Menschen suchen eine Auszeit, wollen ihre Sorgen und Nöte sortieren und kommen gerne ins Gespräch“, sagte Dördelmann. Dabei spielten sowohl traditionelle Wallfahrtsgruppen als auch innovative Angebote eine wichtige Rolle. „Es ist typisch katholisch, Bewährtes zu fördern und gleichzeitig neue Wege auszuprobieren“, ergänzte der Wallfahrtsrektor.
Der Austausch habe verdeutlicht, dass Wallfahrtsorte nicht nur Orte der Tradition sind, sondern auch als „Experimentierfelder“ dienen, wie es Weihbischof Rolf Lohmann ausdrückte, der ebenfalls an der Konferenz teilnahm. Lohmann, der bis zu seiner Bischofsweihe Wallfahrtsrektor in Kevelaer war, ist bei der DBK Beauftragter für das Heilige Jahr, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht.
Dördelmann betonte, dass es wichtig sei, „Menschen willkommen zu heißen und ihnen das zu geben, was sie gerade suchen“. Das gelte für Gruppen ebenso wie für die immer größer werdende Zahl der Einzelpilger. Entsprechend sei das Pilgerjahr 2025 in Kevelaer unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“, das am 1. Mai durch Kardinal Reinhard Marx eröffnet wird, geplant worden. Auch in Altötting ist das Leitwort des Heiligen Jahres das Wallfahrtsmotto.
Text: pbm/cb/red