Altöttinger Marienwerk
Die Verehrung der Muttergottes in besonderer Weise pflegen, vertiefen und verbreiten!
Darauf kommt es dem Altöttinger Marienwerk an. Es gibt diese marianische Gemeinschaft bereits seit über 70 Jahren. Ursprünglich als Altöttinger Musikgemeinde nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1946 durch H. H. Prälat Ludwig Uttlinger gegründet, wurde sie 1955 vom damaligen Bischof der Diözese Passau, H. H. Dr. Simon Konrad Landersdorfer, zu einer Pia Unio (fromme Vereinigung) erhoben. Unter dem Leitgedanken „Zur größeren Ehre Unserer Lieben Frau“ ist es damals wie heute Aufgabe dieser gemeinnützigen Vereinigung, der Marienverehrung und der Wallfahrt zum Gnadenbild von Altötting in besonderer Weise zu dienen. Dies geschieht seit Jahrzehnten im „stillen und vertrauensvollen Dienst“ für seine Mitglieder, Freunde und Förderer. Die in der heutigen Zeit oftmals erlebbare „Lautstärke“ der Öffentlichkeit wird bewusst vermieden.
Ihre Sorgen, Ihre Freude – Unser Gebet
Über die vielen Jahre ist das Altöttinger Marienwerk so zu einer der größten Gemeinschaften im Gebet und in der Verehrung der Muttergottes im deutschsprachigen Raum geworden. Sein Verbreitungsgebiet reicht weit über Süddeutschland hinaus. Auch aus den benachbarten Ländern Deutschlands haben sich Menschen dieser viele tausend Mitglieder zählenden Gemeinschaft angeschlossen. Sie ist für alle zugänglich und in ihrer Vereinsstruktur vermutlich einmalig in ganz Deutschland, wenn nicht in Europa. Für die Mitglieder – lebende wie verstorbene – werden regelmäßig Heilige Messen in der Gnadenkapelle gefeiert. Die Termine hierzu erscheinen im jährlichen Mitteilungsblatt. Den Mitgliedern ist es völlig unabhängig von ihrem Wohnort möglich, formlos per Brief, E‑Mail, Telefon oder Fax ihre persönlichen Anliegen, Dank oder Bitten dem Marienwerk zuzusenden, um sie vor dem Gnadenbild in der Hl. Kapelle anempfehlen zu lassen.
Der seit Juni 2017 amtierende Vorsitzende, Domkapitular em. Msgr. Josef Fischer (Diözese Passau), stellte in seiner damaligen „Antritts“-Predigt am alljährlich stattfindenden „Tag des Altöttinger Marienwerks“ die Gottesmutter Maria als „Urbild der Kirche“ heraus, weil sie von Anfang an ein aktives Mitglied der betenden Kirche war und bis heute ist. Dabei betonte Msgr. Fischer auch die Bedeutung des Altöttinger Marienwerks als unsere „Gebetsgemeinschaft“. Jesus habe uns schließlich das „Vater unser“ und nicht das „Vater mein“ ans Herz gelegt. Umso wichtiger sei es, dass Gläubige einmütig und in Gemeinschaft beten.
Neben der Gebetsgemeinschaft unterhält das Altöttinger Marienwerk auch die „Dioramenschau Altötting“, den Filmsaal mit seinen historischen Marienfilmen und einem Bruder-Konrad-Film, die rollstuhlgerechte Kreuzweganlage in unmittelbarer Nähe zum Kapellplatz hinter der Stiftspfarrkirche sowie die Singschule mit der Instrumentalabteilung der Altöttinger Kapellsingknaben. Insbesondere auch durch sein Kapellorchester ist das Altöttinger Marienwerk maßgeblich an der Gestaltung und Mitwirkung an der Kirchenmusik von Altötting beteiligt.