Benedikt XVI. in Altötting
Besuch in Altötting 2006
Papst Benedikt XVI. in Bayern — es waren tief emotionale Momente, welche die Gläubigen in diesen Tagen im September 2006 bewegten und die unvergesslich bleiben werden.
Am 11. September 2006 besuchte der Papst Altötting und seinen Geburtsort Marktl. Er kam heim, zur Mutter Gottes, und die Menschen empfanden diesen Tag als großes Geschenk.
Alle Informationen zu seinen Wurzeln in Altötting und seinem Geburtshaus finden Sie unter www.papsthaus.eu.
Zum 11. September 2006, dem Tag, an dem sich Himmel und Erde berührten, ist das offizielle Buch der Diözese Passau erschienen. Mit dem Titel „Willkommen zu Hause, Heiliger Vater!“ wird der Besuch des Papstes im Bistum Passau eindrucksvoll gewürdigt. Das Papstbuch, herausgegeben von der Diözese Passau und erschienen in der Edition Tre Fiume, bietet auf 128 Seiten Bilder und Impressionen. Die Texte erläutern die Eucharistiefeier auf dem Kapellplatz, das Gebet in der Anbetungskapelle, den Besuch am Grab des heiligen Bruder Konrad, die Vesper in St. Anna und den Besuch des Papstes in seinem Geburtstort Marktl mit den eindrucksvollen Szenen am Taufstein in der Pfarrkirche St. Oswald. Das Geleitwort hat Bischof Wilhelm Schraml geschrieben. Im Nachwort schätzt Generalvikar Dr. Klaus Metzl die Bedeutung des Papstbesuches für das Bistum ein. Die Predigten des Papstes bei der Eucharistiefeier und bei der Vesper sind dokumentiert und werden theologisch gedeutet. Das Buch — damit unterscheidet es sich von anderen Publikationen zur Pastoralreise des Papstes — bietet im Dokumentationsteil einen Überblick über die Liturgie und künstlerische Gestaltung, die Vorbereitung und das Medienecho. Auch ganz persönliche Erinnerungen des Bischöflichen Administrators der Heiligen Kapelle in Altötting, Domkapitular Alois Furtner, und von Stiftspropst Günther Mandl. Die Stationen der Papstreise in München und Regensburg sind natürlich genannt. Die Autoren sind Dr. Hans Bauernfeind, Josef Duschl, Wolfgang Duschl und Dr. Bernhard Kirchgessner.
Wer sich persönlich an den Papstbesuch in Altötting erinnern will, wird zu diesem Werk greifen, aber auch alle, die an grundsätzlichen Informationen rund um den 11. September 2006 interessiert sind. Das Buch kostet 19,80 € und ist im Buchhandel erhältlich. Es kann auch über das Bischöfliche Seelsorgeamt, Tel.: 0851÷393−5171 bestellt werden, oder direkt unter www.trefiume.de bzw. unter info@trefiume.de. Außerdem ist es über den Domladen des Bistums Passau zu beziehen.
Besuche von Kardinal Ratzinger in Altötting
Ganz besonders groß ist die Freude über die Wahl Joseph Kardinal Ratzingers als Papst Benedikt XVI. auf den Stuhl Petri im bayerischen Marienwallfahrtsort Altötting. Die Verbundenheit zum religiösen Herzen Bayerns haben ihm schon seine Eltern ins Herz gepflanzt und dort hat er sie sich auch bewahrt. Oft ist er hierher gepilgert, zum Gebet in der Heiligen Kapelle und auch zum Besuch bei Verwandten, als Gymnasiast, als Student, als Professor der Theologie, als Erzbischof von München und Freising und als Kurienkardinal. Und viele dieser Besuche sind den Altöttingern unvergesslich geblieben. So zum Beispiel der im November 1980, als er den Heiligen Vater Papst Johannes Paul II. in Altötting, sozusagen an einem der liebsten Plätze seiner bayerischen Heimat, willkommen heißen und ihn in die Heilige Kapelle zum Bildnis Unserer Lieben Frau geleiten durfte.
Auch im Jahr 1989, als er am 15. Januar mit einem Festgottesdienst in der Basilika das 500. Jubeljahr der Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau eröffnete. Oder im Jahr 1999, als er zur großen Freude der Altöttinger und der MC-Sodalen der Einladung der Marianischen Männerkongregation zu deren 400. Jubiäumsfeier folgte.
Oder zu Pfingsten 2001, als er mit den 8000 Pilgern der Regensburger Fußwallfahrt den Gottesdienst in der Basilika feierte und bei dieser Gelegenheit auch der Muttergottes für 50 Priesterjahre Dank sagte. Und mit diesen Erinnerungen verbinden sich die Erinnerungen an Predigten, die er hier gehalten hat, und die man zu den exegetischen Sternstunden zählen darf. Natürlich richten sich nun nicht nur Gedanken auf vergangene Besuche, sondern auch Hoffnungen auf kommende. Ob man unseren neuen Heiligen Vater, der schon so oft seine Verbundenheit mit Altötting bekundet hat, besonders eindringlich bitten muss, auch als Papst hierher zu pilgern?
Text: Wolfgang Duschl