Kapuziner am Wallfahrtsort

Unser brau­ner Habit, das Ordens­ge­wand, weist auf Fran­zis­kus von Assi­si. Er wur­de Anfang des 13. Jahr­hun­derts als ​„Bru­der aller Men­schen“ bekannt. Er woll­te wie Jesus arm sein. Ein­fach und enga­giert leb­te er das Evan­ge­li­um. Sei­ner neu­en Lebens­form schlos­sen sich damals vie­le Män­ner an. Es ent­stand der Orden der Min­de­ren Brü­der. Heu­te beru­fen sich Fran­zis­ka­ner, Mino­ri­ten und Kapu­zi­ner auf Franz von Assi­si. Par­al­lel dazu folg­ten vie­le Frau­en dem Bei­spiel der hl. Kla­ra.

An der Fra­ge, wie man echt und ein­fach ein Bru­der des Fran­zis­kus und der Men­schen ist, schie­den sich im Lau­fe der Zeit immer wie­der die Geis­ter. Im 16. Jahr­hun­dert ent­stand die Bewe­gung der Min­de­ren Brü­der Kapu­zi­ner. Sie nah­men in Ein­sie­de­lei­en Maß am inten­si­ven Gebets­le­ben des Hei­li­gen Fran­zis­kus. Von dort aus gin­gen sie zu den Leu­ten und wur­den sehr bald geschätzt als volks­ver­bun­den und boden­stän­dig, als Män­ner ein­fa­chen Gebe­tes und kla­rer Wor­te. 1802 kamen wir Kapu­zi­ner nach Alt­öt­ting.

Bis Sep­tem­ber 2021 hat­ten die Kapu­zi­ner zwei Klös­ter in Alt­öt­ting: St. Mag­da­le­na und St. Kon­rad. Heu­te lebt die Brü­der­ge­mein­schaft im Klos­ter St. Kon­rad, an dem der Hei­li­ge Bru­der Kon­rad über 40 Jah­re als Pfört­ner tätig war. Sein Bei­spiel ist uns Vor­bild, wie er für die Wall­fah­rer da zu sein. Die Brü­der, die hier jetzt leben, betreu­en die Wall­fahrts­kir­che mit dem Schrein des Hei­li­gen Kapu­zi­ners und die gro­ße Wall­fahrts­ba­si­li­ka St. Anna.

Die Brü­der Kapu­zi­ner sind in seel­sorg­li­chen Anlie­gen sehr ger­ne Ihre Ansprech­part­ner. Beson­ders für Beicht­ge­sprä­che und die Spen­dung des Segens kön­nen Sie sich ver­trau­ens­voll an sie wenden.

Klam­mer: (Geburts­jahr / Kapu­zi­ner seit / Pries­ter seit)
*): macht Einbegleitungen

Br. Mari­nus Par­zin­ger (1963 / 1987 / 1994)
Pries­ter, Guar­di­an in St. Kon­rad, Expro­vin­zi­al, Wall­fahrts­seel­sor­ger*, Kir­chen­rek­tor der Klos­ter­kir­che St. Kon­rad, Prä­ses des Sera­phi­schen Lie­bes­wer­kes (SLW), Prä­ven­ti­ons­be­auf­trag­ter der Deut­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz (St. Konrad)

Br. Alex­an­der Madat­hil (1956 / 1978 / 1997)
Pries­ter, Wall­fahrts­seel­sor­ger* (St. Kon­rad), Vize­prä­ses der Maria­ni­schen Män­ner­kon­gre­ga­ti­on (MC)

Br. Andre­as Kai­ser (1957 / 1978 / 1985)
Pries­ter, Wall­fahrts­seel­sor­ger

Br. Georg Grei­mel (1958 / 1978 / 1985)
Pries­ter, Wall­fahrts­seel­sor­ger *(St. Mag­da­le­na), Prä­ses der Maria­ni­schen Män­ner­kon­gre­ga­ti­on (MC), Kir­chen­rek­tor Kongregationssaal

Br. Sunil Kach­ap­pal­ly (1974 / 1993 / 2002)
Pries­ter, Haus­vi­kar in St. Mag­da­le­na, Pfarr­vi­kar im Pfarr­ver­band Unter­neu­kir­chen, Mit­hil­fe in der Wallfahrtsseelsorge*

Br. Sieg­bert May­er (1941 / 1963 / 1969)
Pries­ter, Wall­fahrts­seel­sor­ger* (St. Kon­rad), Regio­nal­as­sis­tent für OFS/FG Bayern

Br. Lud­wig Wör­le (1941 / 1964 / 1970)
Pries­ter, Wall­fahrts­seel­sor­ger*, Archi­var der Deut­schen Kapuzinerprovinz

Br. Franz Seraph Barz (1941 / 1962 / 1967)
Pries­ter, Seel­sor­ger

Br. Karl Klei­ner (1931 / 1954 / 1960)
Pries­ter, Seel­sor­ger (St. Magdalena)

Br. Vin­zenz Mül­ler (1952 / 1981 / —-)
Sakristan Basi­li­ka St. Anna

Br. Hono­rat Kreu­zer (1940 / 1958 / —-)
Haus­diens­te

Br. Ägi­di­us Schöns­maul (1959 / 1986 / —-)
Sakristan und Gärt­ner St. Konrad

Br. Micha­el Schmidt-Nien­haus (1965 / 2001 / —-)
Pfört­ner St. Konrad

Br. Karl Frank (1950 / 2005 / —-)
stellv. Pfört­ner und Sakristan Sterbezelle

Br. Mon­ald Engert ( 1942 / 1960 / —-)
Haus­diens­te

Br. Lukas Mack (1956 / 1979 / —- )
Orga­nist